Aktuelle Berichte der Saison

Saison 2019

Es war wieder eine spannende und herausfordernde Saison. Wenn man von der offenen WM in Genua einmal absieht. Nach den Siegen bei der Kieler Woche und der Internationalen Deutschen Meisterschaft, war die WM als krönender Saisonabschluss geplant. Ich konnte zwar das erste Rennen gewinnen, hatte aber leider einen Frühstart. Im 2. Rennen kollidierte ein Segler mit mir und verhakte sich so mit mir und einem anderen Boot, dass ich letztlich auf sein Boot steigen musste, um sein Grosssegel vom Baum zu trennen. Damit war ein die WM für mich vorüber, da es nur einen Streicher gab. Die weiteren Rennen verliefen gut und Top 3 wäre drin gewesen aber so ist das halt manchmal. 

Die nächste Saison kommt bestimmt!

IMMAC Sailing Team

Seit dieser Saison werde ich von der Firma IMMAC unterstützt. Mit im Team sind Antonia Schröder und Tim Trömer, mit denen ich gemeinsam die Saison bestreiten werde.

Vize-Weltmeister Offene 2.4mR WM Sneek (NED)

Viel Zeit zum Ausruhen, gab es nach der Kieler Woche nicht. Die offene WM auf dem Sneeker Meer war der nächste Termin. Weit über 90 Boote hatten gemeldet. Zu viele für die begrenzte Wasserfläche und somit wurde in Gruppen gesegelt.

Am ersten Tag war richtig Wind und eine sehr böse kurze Welle. Ich konnte bei meinen Paradebedingungen gut punkten und mich oben in der Liste wiederfinden. 

Dann kam aber das Hochdruckgebiet. Wir sind mit viel Mühe morgens und abends gesegelt. Am letzten Tag blieb der Wind dann ganz weg.

Stellan Berlin (SWE) konnte sein Können zeigen und gewann den WM-Titel zum 10. Mal mit 4 Punkten Vorsprung. Ich wurde Vize-Weltmeister, gefolgt von Hans Asklund (SWE).

 

Doppelsieg Kieler Woche 2018 und Para Worlds

Im ersten Teil der Kieler Woche starteten die 2.4mR als Internationale Klasse und somit waren Segler mit und ohne Behinderung am Start. Im zweiten Teil wurden die World Sailing Para Worlds ausgesegelt. Das war vom Programm für mich eine echte Herausforderung. Normalerweise segelt man vor einer Weltmeisterschaft nicht in 4 Tagen 11 Wettfahrten aber ich konnte mal wieder nicht Nein sagen. 

Ich konnte den ersten Teil der Kieler Woche und somit meinen 10 KW-Sieg gewinnen. Jetzt waren natürlich alle gespannt, ob ich den WM-Titel verteidigen und den 11. KW-Sieg einfahren würde.

Meine stärksten Gegner Damien Seguin (FRA) und Matt Bugg(AUS) machten mir erwartungsgemäß das Leben schwer. Vor dem letzten Rennen war ich dann aber schon Weltmeister, Matt Bugg Zweiter und Damien Dritter. 

Mit 39 Nationen haben wir die Anforderungen des Internationalen Paralympischen Committees erfüllt und können auf die Wiedereinsetzung als Paralympische Bootsklasse für 2024 hoffen.

 

Paralympics 2016 Rio

Es sollte nicht sein...

Leider habe ich mein Ziel, bei den Spielen eine Medaille zu gewinnen, verfehlt.Am Ende kam ein enttäuschender 6. Platz heraus, mit dem ich nicht zufrieden bin.

Die Serie startete mit einem verbogenen Mast im Practicrace. Matt Bugg (AUS) fädelte mit seinem Boot in meinem Achterstag ein und ich musste für den ersten Renntag meinen Ersatzmast stellen. Zum Glück hate Matt einen neuen Mast parat, der dann als neuer Ersatzmast ausgebaut werden musste. Währenddessen lag mein Trainer mit Fieber im Krankenhaus. 

Ich kan sehr gut ins Rennen und konnte mich lange im Medaillenbereich platzieren. Leider wurde ein Rennen, bei dem ich in Führung lag, abgebrochen und in 2 Rennen hatte ich Müll am Ruderblatt und am Kiel. Dann kamen noch 2 Rennen dazu, bei denen ich nicht gut gesegelt bin und die Medaille war futsch. 

Nach 2 WM-und 2 Vize-WM Titeln in den letzten 4 Jahren, ist das bitter. Aber so ist Sport. 

Segeln ist jetzt nicht mehr paralympisch und ob es 2024 wieder ins Programm kommt, ist schwer zu beantworten. Ich bleibe dem Regattasport erhalten - nur nicht mehr mit so vielen Wassertagen.

An dieser Stelle bedanke ich mich bei meiner Frau Katharina, die mir den Rücken freigehalten hat, meinem Trainer Bern Zirkelbach, der mich immer bestens betreut hat, STG, Audi, SAP,Vitanas, Marinepool, Liros, Faber&Münker, dem Team Hamburg und dem NRV für die großartige Unterstützung meiner Kampagne. Ohne eure Hilfe wäre ich niemals so weit gekommen.

Paraworlds 2016 Medemblik

Nachdem die WM in Melbourne 2015 knapp an meinen französischen Kollegen Damien Seguin ging, konnte ich diese WM gewinnen. Mit meinem 8. WM Titel im ParaSailing Bereich, habe ich auch die letzte WM, des paralympischen Segelns gewonnen. Leider ist der Segelsport ab 2017 nicht mehr paralympische Disziplin.

 

Kieler Woche und Deutsche Meisterschaft 2016

Die Kieler Woche war in diesem Jahr erstmals auch Internationale Deutsche Meisterschaft der 2.4mR. Es waren recht spannende Rennen, in denen ich stark von Hans Asklund (SWE) und Segellegende Uli Libor gefordert wurde. Am Ende hatte ich die Nase vorn und konnte meinen 9. Kieler-Woche Sieg und 16. Deutschen Meistertitel feiern.

ParaWorlds 2015 Melbourne Australien

Die IFDS Worlds heißen jetzt ParaWorlds aber nicht nur der Name hat sich geändert. Seit die IFDS in der ISAF aufgegangen ist und diese jetzt für das paralympische Segeln zuständig ist, hat sich auch einiges hinter den Kulissen getan. Ein neu aufgelegtes Programm zur Verbreitung des paralympischen Segelns hat voll gegriffen. So viele Nationen (30), wie in Melbourne waren noch nie am Start. In der 2.4mR waren 48 Segler am Start. Ein Jahr vor den Spielen waren alle Top SeglerInnen am Start und es wurden ausserdem die letzten Rio-Tickets ausgesegelt.

Wir habe 11 sehr anstrengende Rennen erlebt. Der Wind war - wie so oft - nicht so, wie er üblicherweise kommen soll und unsere Bahn leider sehr in eine Ecke der Port Phillipp Bay eingequetscht. Viele teilweise starke Dreher machten uns das Leben schwer. Ich bin eine eher konservative Taktik gesegelt und damit deutlich vor dem Dritten Matt Bugg Vizeweltmeister geworden. Damien Deguin wurde Weltmeister. Er ist immer voll auf Angriff gesegelt und hatte oft Glück damit - hätte aber auch schief gehen können.

Wir haben eine sehr schöne WM gehabt. Die Orga klappte gut, das Wetter hatte von 17 - 35 Grad alles geboten und das Ergebnis passt auch.

Offene Weltmeisterschaft Rauma Finnland

Mit 103 Startern war die WM in Rauma mal wieder eine echte Herausforderung. Es wurde nicht - wie mittlerweile üblich - in Gruppen gesegelt, sondern auf einer Linie gestartet.

Viel Platz war zwischen den Inseln nicht und der Wettfahrtleiter war auch nicht gerade fleissig mit seinen Bahnanpassungen aber irgendwie ging es dann doch.

Die Landorga war allererste Güte. Ein- und Auskranen ging extrem schnell und gut koordiniert, nach dem Segeln gab es lecker Essen und Bierchen und die Sauna war geheizt.

Für mich kam am Ende ein 3. Platz heraus. Ich bin mit dem Ergebnis deutlich zufrieden- Noch wichtiger war allerdings, dass wir wichtige Erkenntnisse für den Leichtwindbereich in Verbindung mit kurzer Welle sammeln konnten.

Kieler Woche 2015

Das Ziel war, die Kieler Woche zum 8. mal zu gewinnen. Nach dem ersten Tag startete ich auch im gelben Trikot, musste es aber bei stark drehenden Winden Björnar Erikstad überlassen, der auch an den folgenden Tagen in gelb fuhr. Am letzten Renntag hatte ich 6 Punkte Rückstand. Der Wind war endlich konstanter und kräftiger - dafür war es dann auch richtig kalt. 

3 rennen waren angesetzt, von denen ich die ersten beiden gewinnen konnte. Lasse Klötzing wurde jeweils 2. und Björnar 3. Somit hatte ich 4 Punkte aufgeholt. Es kam dann auf das letzte Rennen an. Blörnar musste 2 Plätze hinter mir durchs ziel gehen, damit ich gewinne. Nach schlechtem Start ging die Jagt los. Björnar sah nach dem Start auch nicht glücklich aus. Wir rollten dann das Feld von hinten auf. Leider er auch. Im Ziel war er dann 5. und ich 2. Damit war er im Rennen 3 Punkte hinter mir und insgesamt einen Punkt. Im Ziel brach mir dann noch ein Beschlag. Wäre das im Rennen passiert, wäre der Kieler Woche Sieg ausgefallen.

Medemblik 2015

Kalt und stürmisch war es. passend dazu eine kurze stele Welle, die für dieses Revier typisch ist.

Ich konnte mit 2 Tagessiegen am letzten Tag noch näher an Damien Seguin heranrücken und wurde 2.

Weltcup Hyeres 2015

Nachdem ich im letzten Jahr den Weltcup in Hyeres gewinnen konnte, war mein Ziel natürlich, wieder zu gewinnen. Leider bin ich nicht so gut in die Serie gestartet - der Wind war schwach, ablandig und die Welle damit flach. Ich konnte aber im letzten Rennen noch auf Platz 3 vorrücken.

Weltmeisterschaft Halifax Canada 2014

Nachdem ich im letzten Jahr knapp 2. wurde, wollte ich nach den guten resultaten in Hyeres und Kiel den Titel wieder nach Deutschland holen. Die Bootsgeschwindigkeit passte und so musste nur noch der Wind mitspielen. Leider tat er das nur an einem Tag, an dem mir unglücklicherweise vor dem Start des ersten Rennens ein Beschlag der Großschot brach. Ich konnte aber zum 2. Rennen antreten und es auch gewinnen.

Im letzten Rennen sollte dann die Entscheidung fallen. Ich war extrem knapp vot Damien Seguin und Helena Lucas. Der Wind ließ auf sich warten und kurz vor der letzten Startmöglichkeit, wurde das letzte Rennen angeschossen. Damien, Helena und ich wechselten ständig die Positionen in der Geamtrangliste. Zwischenzeitlich war ich bei dem leichten und drehenden Wind auf Platz 3 zurückgefallen aber die letzte Kreuz konnte ich mich vor Damien und knapp hinter Helena verholen und so den Titel gewinnen.

Kieler Woche 2013

Die Kieler Woche zeigte sich von seiner windigen Seite. SSW Wind mit 8-24 Knoten. Zum Glück kaum Regen und relativ gemäßigte Temperaturen.

Ich konnte mit 12 Siegen, einem 2. und 3. Platz meinen 6. Kieler Woche Sieg und als punktbester Segler auch den Roosevelt-Pokal gewinnen.

Weltcup Hyères Frankreich - Gold

Hyères zeigte sich in diesem Jahr von seiner windschwachen Seite - zumindest auf unserer Bahn. Die Windvorhersagen lagen eigentlich immer deutlich neben dem, was wirklich ankam. Trotz der schwachen Winde konnte ich vor der letzten Wettfahrt und trotz eines Frühstarts in der 2. Wettfahrt die Serie gewinnen.

Der Sieg in der letzten Wettfahrt brachte mir einen komfortablen 20 Punkte Vorsprung vor der zweitplatzierten Britin Helena Lucas, die bei den Paralympics Fold gewann.

 

mission accomplished

Paralympics 2012 Weymouth - Silber

Alle Anstrengungen haben sich gelohnt. Nach 10 Rennen stand ich als Silbermedaillengewinner fest. Der Weg dort hin war lang und nicht immer einfach aber er war der richtige Weg, der zum Ziel geführt hat. Mein Trainer Bernd Zirkelbach und ich hatten einen Plan gemeinsam ausgearbeitet und konsequent umgesetzt. Diese Plan sah vor, dass ich mit Sparringspartnern - Lasse Klötzing, Lucas Zellmer (Zelle) und Thomas Dehler -  intensiv trainieren, die Segel mit Faber&Münker optimieren und so viele Regatten, wie möglich segeln sollte. 

Um das zu leisten, war Zeit und Geld nötig. Durch die Unterstützung des Sailing Team Germany, DieJobmacher (Hannes Schneider), Faber&Münker (Chtistian Tinnemeyer), den Bundesverband DBS, den Landesverband Hamburg, das Team Hamburg, die Stiftung Deutsche Sporthilfe  und dem NRV Olympic Team, waren die Mittel für diese Kampagne zur Verfügung.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Beteiligten sehr herzlich bedanken. Das gilt insbesondere für die professionelle Arbeit von Bernd und Tinne, das kameradschaftliche Training mit Lasse, Zelle und Thomas die Umterstützung durch meine Partnerin Katharina, die mir trotz unserer 2 kleinen Kinder und ihrer Kinderzahnarztpraxis immer den Rücken freigehalten hat.

Die Qualifikation für die Paralympics 2012 ist geschafft!!!

Es war ein langer weg von der IDM in Travemünde, über die WM in Punta Golda zum Finale in Berlin. Jetzt heisst es nach Weymouth zu schauen und mich optimal vorzubereiten!

Hier ein paar Bilder auf Segelreporter.com

WM 2012 Florida / Punta Gorda

Die WM in Punta Gorda war die 2. Ausscheidungsregatta für die Paralympics 2012. Lasse Klötzing lag vor der WM durch seinen Sieg bei der IDM in Travemünde vor mir und die Aufgabe war für mich, diesen Vorsprung einzuholen und möglichst ein sehr gutes WM Resultat zu ersegeln. 

Das Revier zeigte sich als sehr windarm und schwer einzuschätzen. Nachtfröste und Tiefdruckgebiete - für Florida ib dieser Stärke ungewöhnlich - bedeuteten die volle Segelmontour. Sobald aber die Sonne wieder rauskam, wurde es warm - bis 25 Grad.

Erwartungsgemaß war Lasse bei wenig Wind gut unterwegs, bei etwas mehr allerdings nicht. Die Rennen waren sehr spannend und leider fehlte mir an entscheidenden Stellen immer gerne das glückliche Händchen. Am letzten Tag war Platz 3 noch erreichbar aber ein starker Dreher direkt nach dem Start machte mein Hoffnung zunichte. Ich wurde punktgleich mit dem 4. 5.

Lasse ist jetzt in der Wertung hinter mir und muss bei der letzten Ausscheidungsregatta in Berlin mindestens 2 Plätze vor mir sein, um zu gewinnen.

Als nächstes stehen eine Woche Training in Palma und die Weltcups in Palma und Hyeres an.

Ich werde berichten.

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