About Me

Heiko Kröger

„Segeln mit Leidenschaft und einem Lächeln“

Seit über 45 Jahren bin ich auf Regatten unterwegs. Erst im Optimist, dann im Laser und seit 1998 in der 2.4mR.

2024 erweiterte ich meinen Horizont um die OK-Jolle. Zum Einen, um Spaß zu haben – zum Anderen, um zu zeigen, dass viele Bootsklassen auch mit einer Behinderung (mit fehlt seit Geburt der linke Unterarm) gesegelt werden können. 

Für mich ist Segeln nicht nur Sport, sondern eine Leidenschaft, die mich immer wieder neue Herausforderungen suchen lässt – und das gerne schneller als der Rest!

Ich wurde am 27.03.1966 geboren, bin Diplom-Kaufmann und initiiere und begleite inklusive Segelprojekte.

Regattasport

Meine seglerische Laufbahn begann im Optimist. Mit 13 Jahren erfolgte dann der Umstieg in die Laser Klasse, der ich 20 Jahre treu blieb.

Im Laser konnte ich mich national in die Top 15 hocharbeiten. Der 5. Platz bei der Kieler Woche war hier mein bestes Resultat.

1998 stieg ich in den Paralympischen Segelsport ein. Mein Ziel war, bei den Paralympics in Sydney 2000 eine Medaille zu gewinnen.

Im Paralympischen Bereich startete ich zunächst im Crewboot Sonar, in dem meine Mannschaft und ich 3. bei der Europameisterschaft in Cowes wurden. Es folgte ein 4. Platz bei der Weltmeisterschaft in Newport RI.

Parallel zur Sonar segelte ich auch schon die 2.4mR und wurde auf Anhieb Para Weltmeister und 8. bei den Offenen Weltmeisterschaften in Tampere Finnland. Damit war dann auch der weitere Weg in Richtung Sydney festgelegt.

Seit über 45 Jahren bin ich jetzt auf Regatten unterwegs – und das nicht ganz erfolglos. So habe ich 5 Paralympische Spiele in der 2.4mR-Klasse absolviert und konnte Gold in Sydney sowie Silber in London gewinnen. Mittlerweile habe ich 13 WM-Titel, 13 Kieler Wochen und über 20 Deutsche Meisterschaften in der 2.4mR gewonnen.

Inklusion

Obwohl mir seit meiner Geburt der linke Unterarm fehlt, hatte ich mich nie näher  mit dem Thema Behindertensport oder Paralympics näher beschäftigt.

Seit meinem Einstieg in den Paralympischen Leistungssport habe ich für die Inklusion im Segelsport geworben. Es war fast unbekannt, dass Menschen mit Behinderungen den Segelsport ausüben und sogar gegen Segler ohne Behinderungen bei Regatten antreten können.

Erst als 2008 das „STG  Sailing Team Germany “ gegründet wurde und den Olympischen und Pralympischen Segelsport gleichberechtigt vermarktete und förderte, nahm das Thema „Inklusion im Segelsport“ richtig Fahrt auf.

Ich selbst war im STG nicht nur im Leistungskader, sondern auch als Projektleiter für den inklusiven Wassersport tätig. Damit war der erste sichtbare Schritt in eine breite Öffentlichkeit getan. Auf dem Fundament dieser ersten großangelegten Initiative, entstehen seitdem bundesweit weitere inklusive Projekte.